Dienstag, 9. August 2011

Letzter Eintrag

Alles sind gesund und munter zurück. Es waren wieder einmal schöne und spannende Tage in Norwegen.
Mindestens einmal hatten wir einen besonderen Schutzengel im Rücken –
Ihr wisst schon !!

Ich danke Euch allen fürs Mitfahren, Mitwandern, Mit-Kanufahren, Mitkochen, Mitspasshaben etc.

Besonderen Dank ans Team mit Alena, Jeanette, Lea, Tjerk, Claus und Gerd.

Bis zum Nachtreffen Ende September















EUER MARTIN

Freitag, 5. August 2011

Tag 12

Maikes Geburtstag begann um Mitternacht. Bis drei Uhr nachts wurde sie von Freunden kräftig befeiert, unter anderem mit Nachtschwimmen und Glockengeläut. Um neun Uhr, nach dem Frühschwimmen, wurde sie dann beim Frühstück noch einmal von allen besungen. Anschließend brachen wir zu unserer letzten Norwegenwanderung ins Ramnfjellet auf, das in den unserem Haus gegenüberliegenden Bergen gelegen ist, auf der anderen Seite des Lagens (dem Hausfluss)! Martin und Gerd versprachen uns einen kurzen, zweistündigen Spaziergang, doch wie abzusehen war, überzogen sie auch diesmal 40 Minuten. Zusätzlich glich der Weg doch eher einer Schlammrutsche. Zwischen den Moorabschnitten und den Schlammwegen gab es sogar einige Waldpassagen, die eher dem Zweck des Spazierens entgegenkamen. Aber gerade wegen dieser Herausforderungen machte uns diese Tour besonders viel Spaß.
Um 16 Uhr wurde Maikes Geburtstagskuchen aufgetischt und das Geschenk – ein norwegischer Kuscheltierelch – ihr von Martin übergeben.
Danach wurden die ersten Abfahrtsvorbereitungen angefangen, wie z.B. das Haus und die Busse zu reinigen (fegen/staubsaugen/auswischen), was von lautstarker Musik begleitet wurde.
Um die Zeit bis zum Essen zu überbrücken, fingen selbst die packfaulsten Teilnehmer an über die Antiproportionalität des Volumens ihres Koffers im Vergleich zu dessen vorgesehenen Inhalt zu sinnieren. Als Verschnaufpause diente Gerds chinesisches Abendessen, bestehend aus Glasnudeln und Gemüse, und einem Schälchen Eis als Nachtisch. Zimmerputzen und letztes Kofferpacken folgten auf Claus’ amüsanten Versuch anonyme Kleidungsstücke loszuwerden. Nun sitzen wir im Gemeinschaftsraum, schreiben den Blog und werden gleich ins Bett gehen.

(Tamara und Hannah)

Donnerstag, 4. August 2011

Donnerstag, 04.08.2011

Lieber Blog,
Heute ist Donnerstag. Das ist der vierte Tag im August. Und der vorvorvorletzte Tag unseres Abenteuers.
Wir haben heute Dinge getan. Erst mal waren einige von uns in der Otta. Zum Schwimmen. Mit Claus.
Noch nie sind wir so geschwommen. Aber nicht lange. Weil es kalt war.
Dann haben die meisten hoffentlich geduscht. Damit sie nicht müffeln. Dann haben wir gefrühstückt. Lecker.
Dann haben wir schöne Bilder gemalt. Oder auch nicht so schöne. Wir haben über Empörung gemalt.
Die meisten haben was von atomarer Energiegewinnung gemalt. Wie unkreativ.
Andere wiederum haben sehr schöne und kreative Bilder gemalt. Abstrakte Kunst.

Dann haben wir Reste gegessen. Die haben gar nicht so nach Resten geschmeckt,
obwohl sie schon alt waren, haben sie nicht ranzig geschmeckt. Wieder lecker.
Claus hat gekocht.
Am Nachmittag sind wir weggefahren. Dann sind wir einen Berg hoch marschiert.
 Es war sehr anstrengend. Und ermüdend. Wir haben geschwitzt. Darum haben wir gestunken.
Dann haben wir Steine gesehen. Wir haben beinahe geweint.
Noch nie haben wir so schöne Steine gesehen. Es waren die schönsten Steine,
die man jemals zu Gesicht bekommen hat. Oder zu Gesicht bekommen kann.
Weil sie so schön waren. Sie sahen aus wie Steine. Es handelte sich also um sehr interessante
und sehr schöne Steine. Die haben wir photografiert. Mit unseren Photoapparaten.
Dann sind wir den Berg wieder heruntergewandert. Das war nicht so anstrengend
als wie bergauf. Zum Glück. Sonst hätten wir wieder geschwitzt. Und noch mehr gestunken.
Dann haben wir exzessives Shopping betrieben. Sehr exzessiv haben wir geshoppt.
Noch nie haben wir so geshoppt. Wir haben Dinge gekauft für unsere Rückkehr
in die Zivilisation. Wo es nicht so teuer ist. Und das exzessive Shopping viel einfacher ist.
Dann sind wir wieder in unser Abenteuerlager zurückgefahren.
Dort haben wir zusammen diverse Abenteurerspiele betrieben. Und andere von uns haben unser Essen gekocht.
Mit Tjerk. Tjerk. Tjerk. Tjerk. Tjerk. Tjerk. Tjerk. Tjerk. Tjerk. Tjerk. Tjerk. Tjerk.
Nicht mit Lea. Lea. Lea. Lea. Lea. Lea. Lea. Lea. Lea. Lea. Die sind sehr nett zu uns.
Immer verhalten sie sich sehr nett.
Es gab sehr leckeres Chili con Carne. Das heißt Chili mit Fleisch. Auf Spanisch.
Und jetzt schreiben wir dich.
Schlaf gut, lieber Blog.
Sandra (Deutsch-LK) und Amos (Deutsch als drittes Abiturfach, weil er Abitur macht.)

Mittwoch, 3. August 2011

Tag 10: 03.08.11

Mit der besten Vorfreude auf einen versprochenen guten Tag fand sich das Küchenteam um 06:30 Uhr zusammen, um das Frühstück für schon 7 Uhr vorzubereiten. Um 07:30 Uhr hieß es Abfahrt für die Kleinbusse, um ein früh mögliches Ticket für die Fähre zur anderen Seite des Sees zu ergattern. Letzten Endes bekamen wir die Fähre Abfahrt 10:15 Uhr zugeteilt.
Das Ziel war Gjendesheim und der berühmt berüchtigte Besseggen-Grad.
Doch teilten wir uns auf der anderen Seite des Sees in zwei Gruppen auf. Eine ging auf dem
Uferweg direkt zurück zu den Autos, während die anderen den steilen Weg über den Bessegen-Grad nahmen.

Der Bessegen Pass aus der Sicht von Felix und Lena:
Nach der Aufteilung  in die zwei Gruppen gingen wir zuerst einen steileren Wegteil, wo die Sonne zum Glück noch schien. Als wir den steileren Teil hinter uns hatten kam ein etwas flacheres Stück. Von einem unserer Haltepunkte hatten wir eine schöne Aussicht auf die herum liegenden Berge und den See, über welchen wir mit der Fähre fuhren. Dann ging es weiter. Es wurde kühler und auch steiler. Von unseren Haltepunkten konnten wir sogar jedes mal ein Stück Schnee sehen, wo ein paar von uns auch viel Spaß hatten. Es wurde gerutscht und gefallen. Dann ging es weiter auf einen steilen und schmalen Weg. Mit der Zeit wurde das Wetter immer schlechter, bis es sogar  anfing zu regnen. Trotz Kälte und Regen  erklommen wir  den Pass des Berges und  sahen zwischendurch  kleine Bergseen. Nach sechs Stunden wandern mit 1  ½  Stunden Pause kamen wir bei unseren Bussen an. Total durchnässt und glücklich fuhren wir nach Hause. Auf unserem Rückweg liefen uns sogar Kühe vor die Autos. Als die ersten zwei Busse in Meahlum-Gard ankamen gab es direkt essen. Nach dem leckeren Abendessen von Lea, freiwilligen Helfern, sowie dem großzügig gespendetem Eis von dem Hausvater  konnten alle endlich duschen gehen.
Insgesamt war es eine schöne Tour bei der wir eine gute Aussicht und viel Spaß hatten.

Der Rückweg am Seeufer entlang von Judith:
„Der Invaliden Weg“,- Zitat Anton.
„Dauert ja nur 2 Stunden“, - mit dem Gedanken marschierten wir los, auf dem Trampelpfad immer am Seeufer entlang. Das Ziel vorerst noch nicht einmal vor Augen wurden wir auch direkt von einem strammen Anstieg überrascht, der nicht in den doch als so einfach verkauften Wanderweg passte. 2 Stunden gingen dann auch relativ schnell vorbei und hat man immer das gleiche Gegenufer vor Augen, kann selbst ein solch Untergrund wechselnder Weg eintönig vorkommen. Von Sandstrand über Felsenklippen und matschigem Untergrund ging der Weg, wobei jeder seine eigenen Vorlieben entwickelte. (Janine konnte und wollte sich wahrscheinlich gar nicht vom Felsenabhang trennen :))
Da wir eine für zwei Kleinbusse zugeschnittene Gruppe waren, reichten ein bis zwei Einzelgespräche oder Einzelgesänge aus, um die ganze Gruppe zu unterhalten.
Im Gegensatz zu unseren Freunden oben auf dem Berg hatten wir keine Begleitung anderer Menschen, nur an einigen Stellen überhaupt nicht behindernder Gegenverkehr.
Nach 4 Stunden von wenigen kurzen Pausen unterbrochener Marsch fuhren wir, gerade noch dem Regen entkommen, in Richtung Heim und gedachten mal wieder unseren Kollegen auf dem Pass und wünschten jedem mindestens eine Regenjacke.
Während die „Männer“ die Kanus, einsam und verlassen vom gestrigen Tag, abholen fuhren, kümmerten wir Mädels uns aufopfernd um die Überreste des schmutzigen Geschirrs vom Morgen und nutzten die Gelegenheit für eine gute Stärkung am Nachmittag ;).
Eine Dusche später begannen die Vorbereitungen für das Abendessen, welches dann wirklich fertig für die Ankunft der „Kanuleute“ und „Bergsteiger“ war.

Alles in Allem denken wir, dass es für jede Gruppe ein, laut Martin, „erfüllter und gelungener Tag“ war.

Felix, Lena und Judith

Dienstag, 2. August 2011

Tag 9

Der heutige Blog ist eine Gemeinschaftsproduktion von Kim, Inga, Mark und Anika, die von Schluckauf geplagt wird und damit die Gruppe amüsiert. Außerdem neckt David Karo, die mit lautem Quietschen reagiert.
 Am heutigen Tag konnten die Teilnehmer sich (wie fast immer) zwischen Kanufahren und einer leichten Wanderung entscheiden. Dummerweise fand die Kanutruppe wegen gruppeninternen Schwierigkeiten den Weg zum Versteck der Kanus nicht. Tjerk hatte einen schlechten Tag und rannte gegen jede Holzbank. Nachdem wir unseren fest gefahrenen Bus aus dem Schlamm mit vereinten Kräften befreit hatten beschlossen wir nach zwei ein halb Stunden erschöpfender Suche, lieber ohne Boote im Wasser Spaß zu haben. Dazu gehörte unter anderem das Schwimmen mit Schwimmwesten und das gegen den willen ins Wasser getragen und rein fallen gelassen werden. Die andern, denen es zu kalt war und deshalb an Land blieben, spielten gemeinsam „Black Stories“ oder sonnten sich. Danach begaben wir uns auf eine nur 30 minütige Rückfahrt. Am Nachmittag stand Volleyball und ein Besuch in Otta auf dem Programm, bei dem noch kleine Einkäufe getätigt wurden.
Die wackere Wandertruppe begab sich unter Führung von Martin und Gerd auf eine sanfte Höhentour von Hövringen aus. Hier bot sich für Gerd, Vicky und Inga die Gelegenheit, einen Adler auf der Jagd zu beobachten; zerpflückte Lemming-Überreste zeugten von früheren Jagderfolgen. Die üblichen Sumpfdurchquerungen wurden mit Hilfe von Marc ohne nennenswerte Verluste gemeistert. Vicky war bis zum Bauchnabel nass. Zum Ausgleich gab es Waffeln, mit Kirschen und Joghurt, wobei zwischen Bestellung und Lieferung fast eine Stunde lag. Nachdem Martin auf Englisch fast ausgerastet ist, kamen die Waffeln wie am Fließband. Auf dem Rückweg ging es querfeldein durch das Moor, das teilweise barfuss passiert werden musste, weil die Schuhe langsam, aber sicher unter den Pfützen und einsinkenden Mooshügeln litten. Dafür entschädigte uns die teilweise atemberaubende Aussicht und die absolute totenstille der Wildnis. Ein weiterer Wildfluss erinnerte an fast schon vergessene Stromschnellen, wurde aber dank vieler helfender Hände überwunden. Die Wandergruppen trafen sich dann in Otta, um selbst Einkäufe zu tätigen. Zur allgemeinen Überraschung hatte ein Angler den verlorenen Wassersack von Jeanette inklusive Inhalt (u.a. ein Schlüssel unserer Busse und Saras Brille) geborgen. Claus und Gerd suchen weiter unsere Kanus. Das Abendessen, das Jeanette geplant und mit Hilfe der Gruppe 5 gekocht hatte war vorzüglich.

Tag 8

Es war einmal nein.............nein……………….nein.

Fangen wir doch lieber anders an (:

Nach der morgendlichen Stärkung teilte sich die Gruppe in drei kleinere Gruppen auf.

Je nach Interessen konnten sich die Teilnehmer zwischen einer Wandertour, einer Kanutour oder einem ruhigem Tag auf dem hauseigenen Gelände entscheiden.

Fangen wir mit den Chillern am Haus an. Da das Wetter förmlich dazu einlud, ein Bad in der Sonne zu nehmen, beschränkte sich diese Gruppe darauf, sich gegenseitig einzucremen und sich einfach nur in die Sonne zu legen. Da nicht alle aus der Gruppe Lust dazu hatten sich einfach nur faul in die Sonne zu legen schnappten sich manche ein Buch und andere verkürzten sich die Zeit durch ein Volleyballspiel. In der Zeit in der sich die Sonnenchiller gechillt haben, ist die Wandertruppe gemütlich auf einen Berg geschlendert. Nach einer gemütlichen Pause trafen wir auf eine Herde Schafe, welche ohne Vorwarnung plötzlich auf uns zu liefen und über einen Zaun sprangen. Nach einer Schrecksekunde haben alle angefangen über die Schafe zu lachen und wir konnten unsere Wanderung gut gelaunt fortsetzen. Nach gemütlichen zwei Stunden wurden wir dann zu unserer Herberge zurück gefahren. Die dritte Gruppe fuhr zu dieser Zeit auf einem idyllischen See hin und her. Nach dem der Wunsch größer wurde auf einem anderen See zu fahren mussten wir unsere Kanus über das Land zum benachbarten See umtragen. Dieser See stellte sich allerdings auch nur als kleiner Tümpel heraus. Doch zu unserem Glück konnten wir durch einen kleinen Bach tragend und rutschend zu dem größeren See gelangen, der ein wunderschönes Panorama Richtung Rondane zeigte. Nach einiger Zeit des gemütlichen umherschipperns fingen wir an uns gegenseitig zu kentern. Während wir unsere Kanus bargen wurden wir von einer Frau angemacht, da wir in Ihrer Trinkwasserbrühe geschwommen sind. Leider haben Amos und Tobi das Flutschi fast platt gekriegt, aber es schwimmt noch. Nach dem wir unsere Kanus an einen sichern Platz gelegt haben, kehrten wir zu Fuß zu unseren Autos zurück und traten den Rückweg an. Auf der Rückfahrt sahen wir Kühe und Pferde, die irgendwie auf der Straße standen. Es herrschte allgemeine gute Laune. (:

Claus hat übrigens ein Elch gesehen also eine Elchkuh und 2 Minielche.

Der Abend wurde von einem guten Essen und einem weiteren Themenabend zum Thema Empörung abgeschlossen. Nun werden wir uns alle in unsere Betten begeben und in der Welt der Träume versinken. Gute Nacht aus Norwegen.

Sonntag, 31. Juli 2011

Wandern und Kanufahren

Nach dem gemeinsam verbrachten idyllischen Grillabend mit Lachs, Fleisch, Salaten und Stockbrot, gingen alle ins Bett und freuten sich auf den bevorstehenden Tag. Der Sonntagmorgen begann wieder mal mit einem ausgewogenem Frühstück. Danach wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe fuhr Kanu und die andere machte sich aufs Wandern gefasst. Die Teamleiter von der Kanugruppe waren Tjerk, Claus und Jeannette. Um halb elf machte sich die Kanugruppe auf zur 35 Kilometer langen Tour. Durch das besonders gute Wetter waren alle gut gelaunt und freuten sich auf die Fahrt. Angekommen an der Anlegestelle ging es auch direkt los. 10 Minuten nach Beginn kamen auch schon die ersten Stromschnellen die die Truppe erheiterten. Es kam bei manchen auch zum Kentern, was eine willkommene Erfrischung darstellte. Nach dem herausziehen der Kanus machten wir kurz Pause und aßen etwas. Bei der nächsten Stromschnelle haben die Teamer erkannt, dass der Fluß zuviel Wasser hatte. Daraufhin wurde das Kanu Team von Alena abgeholt. Das Kanu Team machte sich noch ein schönen Tag und genoss noch das schöne Wetter. Soviel von der Kanugruppe. Die Wanderer machten sich mit Martin, Lea und Gerd auf dem Weg zum Nationalpark. Nach einigen Versuchen den Fluss zu überqueren um den vom Team ausgewählten Berg zu erklimmen war eine Brücke die einzige Möglichkeit. Mark und Felix hatten sich schon wagemutig und barfuss über den Fluß begeben. Und so mussten sie auf der anderen Seite bis zur Brücke mitlaufen. Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen bestieg die Gruppe weiter den Berg Veslesmeden. Nach einigen Höhenmetern teilte sich die Gruppe und ein Teil machte sich auf den Weg nach Hause. Der andere Teil nahm die Strapaze auf sich und folgte Lea und Gerd zum Gipfel. Durch das Wetter bedingt machte die Gruppe ein paar Pausen um die Kräfte zu sammeln und die Wasserflaschen mit kühlem und erfrischendem Bergwasser aufzufüllen. Es passierten einige andere Wanderer den Weg, dabei auch ein vier jähriger Junge und einige freizügig bekleidete Damen. Der Aufstieg war wirklich eine Herausforderung, doch die Gruppe dachte nicht ans aufgeben, vor allem weil Gerd sie immer wieder mit starken Worten und Müsliriegeln motivierte. Das fiese Geröll war besiegt und alle waren munter auf dem Gipfel angekommen. Die Aussicht war beeindruckend und auch eine kleine Schneeballschlacht wurde nicht ausgelassen. Als die Gruppe sich ausgeruht hatte und alle Siegerfotos geschossen waren, machten sich die Wanderer auf den Rückweg. Die Sonne war hinter Wolken in Deckung gegangen und der Wind nahm zu, doch dies änderte nichts an der Freude der Gruppe. Nach dieser Herausforderung freuten sich alle auf das chinesische Essen, welches äußert gemundet hatte. Der Abend klang ruhig aus und auch eine gemütliche gute Nachtkirche wurde angeboten.

30. Juli 2011 Auf zu den Fjorden


Wie gestern angekündigt, gab es heute schon um 7:30 Uhr Frühstück. Dementsprechend verschlafen stieg die Gemeinschaft anschließend in die Busse - heute soll es zum berühmten Geiranger-Fjord gehen.
Doch auf dem langen, vierstündigen Hinweg gab es einige Zwischenstopps: Einmal an einer Raststätte, wo es in einem Laden neben den gewöhnlichen Norwegen-Souvenirs auch die für Norwegen typischen, knuffigen kleinen Trolle in Hülle und Fülle gab. Der Sage nach sollen jene Trolle des nachts herumgewandert sein, doch das Tageslicht ließ sie zu Stein erstarren: So entstanden die norwegischen Berge.
Weiter ging es durch eine spektakuläre Berglandschaft, die auch bei „Herr der Ringe“ als Schauplatz gedient haben könnte: Reißende Flüsse, steile Felsen und Wasserfälle, die sich auf dem halben Weg nach unten in Dunst auflösen, und vom Winter verbliebene Eisplatten.
Auf dem Weg zu unserem zweiten Anhaltsziel, einem Aussichtspunkt auf einem hohen Berg, durchstießen wir mehrmals die Wolkendecke. Doch leider steckten wir auf dem Aussichtspunkt mitten in einer Nebelschicht- mit Aussicht war da nichts.
Anschließend überquerten wir den Norrdalsfjord mit einer kleinen Auto-Fähre.
Halsbrecherische Serpentinen hinauf und hinunter ging es dann zu unserem eigentlichen Ziel, dem Ort Geiranger am Geiranger-Fjord.
Dort verbrachten wir zwei Stunden, in denen wir in Dreiergruppen durch die Stadt tingelten, die hauptsächlich aus überteuerten Souvenirläden bestand. Einige von uns machten trotzdem gute Beute für Familie und Freunde, und allein für den wunderschönen Blick auf den berühmten Fjord und den dort ankernden Kreuzfahrtschiffen ‚Queen Elizabeth´ und die ‚Aida-Blu´ hat sich die Anreise gelohnt.
Auf dem Rückweg ging es wieder steile Serpentinen hinauf bis auf ca. 1800m Höhe, wo wir sowohl die Wolken- als auch die Schneegrenze durchstießen. Zum ersten mal an diesem Tag hatten wir herrlichen Sonnenschein, und wir hatten spektakuläre Ausblicke auf eine Hochplateau-Landschaft mit Flüssen, Inseln, hohen Bergen und Seen, auf denen vereinzelte Wolken wie Boote dümpelten.
Ein weiteres Highlight war die uralte Stabskirche in Lom an einem unserer Rastplätze mit der typischen westnorwegischen Bauweise: Vier gleichgroße, symmetrische Schiffe, zu einem Kreuz angeordnet, darüber viele verwinkelte Dächer und wikingerähnliche Ornamente und Verzierungen. Die ganze Kirche war aus duftendem, geteertem und geschwärztem Holz.
Diejenigen von uns, die unter 15 sind, durften kostenlos in die Kirche und können deshalb ein paar schöne Bilder von innen beisteuern.
Drumherum war ein alter Friedhof mit Grabsteinen, die überwiegend aus dem 18. Jahrhundert stammen.
Die Rückfahrt dauerte nur zwei Stunden, weil wir einen kürzeren Weg genommen haben.
Zurück in Maehlum-Gard gab es dann eine ausgiebige Grillfeier mit Salaten, Fisch, Fleisch und Stockbrot am Lagerfeuer direkt an der Otta, die von Gruppe 1 mit Tjerk und Alena vorbereitet und von Rafael und Valentin aufgeräumt wurde.
Zum Abschluss wurde ein Spiel bekanntgegeben, das die ganze restliche Fahrt dauern soll: Jeder bekam anonym einen Zettel, der besagt, ob man Mörder oder Opfer ist. Die Mörder sollen nun unauffällig durch Kneifen die Opfer „umbringen“, ohne, dass andere Verdacht schöpfen. Sobald ein richtiger Verdacht geäußert wird, ist derjenige tot. Stimmt der Verdacht jedoch nicht, ist derjenige tot, der den Verdacht geäußert hat.
Das verspricht ein spannendes Spiel zu werden!
Einige Mutige trauten sich kurz vor Mitternacht noch, in der eiskalten Otta Nachtschwimmen zu gehen. Respekt!

Inga& Lena

Freitag, 29. Juli 2011





Tag 6



Am gestrigen Abend wurde noch nach dem letzten Blogeintrag der Geburtstag von Christopher mit Schoko- und Zitronen-Zimt- Kuchen und viel Gesang nachgefeiert.
Dichte Nebelschwaden und Regen zogen übers Land und trugen dunkle Wolken heran, die den Tag verändern wollten. Vergebens. Nach einigem Zögern verwandelte sich der graue verregnete Himmel in strahlendes Blau (25°C). Auch heute gab es wieder Frühstück um 9.00 Uhr, diesmal ohne vorherigem Frühschwimmen (da sie verschliefen ;)) Plan des heutigen Tages war, versetzt, in den Gestern eingeteilten Gruppen , Vormittags und Nachmittags mit den Kanus dem Flussverlauf der Otta ab einem weiter oben gelegenen Ort bis zu unserem Häusern zu folgen. Die erste Gruppe startete in Begleitung von Martin, Gerd und Lea um 10.00 Uhr. Die Tour begann bei allen Problemlos, wurde bei einigen später jedoch von Böschungen, Wasserschlachten der verschieden Kanubesatzungen oder Kollisionen mit anderen Kanus gebremst. Nachdem die meisten dabei bis auf die Haut durchnässt wurden waren, entscheiden wir uns dazu, Pause zumachen und schwimmen zu gehen. Ohne Rücksicht auf Verluste wurde jeder von jedem ins Wasser geworfen oder nass gespritzt. Als wir uns wieder in die Kanus begaben, ließen wir uns von den starken Strömungen, die uns ab und zu fast zum kentern gebracht haben, erfrischt Richtung Heimat tragen. Auf diesem Weg versperrten Brückenpfeiler, Steine und Äste uns die Durchfahrt. Die zweite Gruppe unter der Führung von Claus, Tjerk, Alena und Jeanette startete um 14.00 Uhr. Hier gab es allerdings einen feucht fröhlicheren Start da direkt am Ufer das erste Kanu besetzt mit Amos, (der schon zum zweiten Mal kenterte) Sara und Marc kenterte. Auch diese Gruppe kam nach einer Schwimmpause(Wassertemperatur 15°C), bei der 4 Leute freiwillig und der Rest mehr oder wenig unfreiwillig im Wasser landeten, gut zu Hause an.
In der Zeit in der die jeweils andere Gruppe Kanu fahren war, wurde sich auf dem Gelände sehr viel gesonnt, Volleyball und Badminton gespielt und gelesen. Gegen 20.00 Uhr gab es Abendessen. Gnocchi mit Spinat Sahne Soße von Gruppe 3 unter der Leitung von Lea zubereitet. Doch bevor wir dieses genießen konnten finge es an zu regnen und einige von uns rannten raus um ihre fast trockenen Klamotten zu retten. Ein weiteres Highlight war das im Anschluss von Claus spendierte Eis. Nach dem wir das Eis verzehrt hatten wurde uns mitgeteilt das wir morgen schon um 7:30Uhr zum Frühstück erscheinen sollen um früh in den Tag zu starten. Es geht zum Geirangerfjord! Schlagartig wurde der Raum von murren und jammern erfüllt. Der Abend wurde mit noch ein wenig Volleyball, Fußball und einer Abendkirche abgeschlossen.

Donnerstag, 28. Juli 2011

28.Juli 2011 5. Tag



Der Tag begann, wie jeder Morgen, um 9 Uhr mit einem leckeren Frühstück. Um 8 Uhr ging Claus durch die Häuser und versuchte Leute fürs Frühschwimmen zu gewinnen, doch leider hatte keiner Lust mit Claus schwimmen zu gehen, deshalb ging er allein. Beim Frühstück kündigten uns Martin und Jeanette das heutige Programm an: Kanu fahren. Alle waren höchst erfreut. Die Gruppen wurden systematisch eingeteilt: Erfahrene Kanufahrer mit unerfahrenen. Als die Gruppen feststanden hatte die erste Gruppe noch eine Stunde Zeit sich vorzubereiten, während die zweite Gruppe 3 Stunden später losgefahren ist. In der Wartezeit wurden von Tjerk und Claus das Badmintonnetz und das Volleyballnetz aufgebaut. Die Slackline wurde zwischendurch gestürmt, allerdings recht erfolglos. Als die Netze standen, fingen alle aus der zweiten Gruppe an Volleyball zu spielen. Es spielte Tjerks Mannschaft gegen die von Claus. Nachdem nicht alle ganz dabei waren machte Tjerk einen Vorschlag: „Die Verlierer kaufen den Gewinnern ein Eis!“. Doch leider müssen wir sagen das Tjerk verloren hat. und uns nun ein Eis kaufen muss . Mitten in einem Spiel rückte ein heftiger Regenschauer auf uns zu. Auf der einen Seite des Spielfelds regnete es heftig und bevor es uns erreichte, flüchteten wir ins Haus. Dort aßen wir. Nach dem Essen kehrte die andere Gruppe zurück und wir starteten unsere Kanufahrt. Im Gegensatz zu uns konnte die andere Gruppe sich vor dem Regen nicht retten. Der einzige Schutz waren Bäume auf einer Insel. Trotzdem kamen alle heil und nass, aber happy wieder an. Es gab ein paar Bootwechselaktionen, aber ansonsten war nichts Aufregendes. Am Anfang unserer Fahrt gab es einige Probleme mit dem Boot „Flutschi“ (das gelbe Schlauchboot der Gemeinde). Jeanette und Amos hatten es nicht unter Kontrolle, also gab es einen komplizierten Wechsel bei dem Lena und Claus Flutschi, indem sie über fünf Boote stiegen, übernahmen. Bei den Beiden lief es dann ziemlich gut. Im Gegensatz zu den anderen war es bei uns trocken und die Sonne kam raus. Die leichte Strömung störte uns nicht bis zwei Boote zusammen stießen und das Boot von Amos und Felix kenterte. Während Amos versuchte die Paddel zu retten, versuchte Felix das Kanu zu halten (ziemlich erfolglos). Also sprang Claus ins Wasser und half den Gekenterten (das Wasser war extrem kalt). Nachdem dieses Problem gelöst war, traten wir den Rückweg an. Angekommen gab es leichte Schwierigkeiten die Kanus aus dem Wasser zu ziehen. Nachdem ein Paar Leute ins Wasser gefallen sind gingen fast alle schwimmen. Da fast den ganzen Tag gutes Wetter herrschte, konnten sich alle noch sonnen. Zum Abendessen kochte Jeanette mit Gruppe 2 ein sehr leckeres Essen. Alle waren begeistert. Zum Ausklingen des Tages fanden sich alle wieder im Gemeinschaftsraum zum Spielen und Entspannen. Am ende wurde Christopher noch nachträglich zum Geburtstag gratuliert der am Montag Geburtstag hatte.

Sara & Lena

Mittwoch, 27. Juli 2011


Tag 4 Mittwoch 27. Juli


Der Tag begann mit einem fröhlichen Weckruf von Claus, als er dazu einlud, mit ihm in der Otta schwimmen zu gehen. Einige wenige sind mitgegangen, von den meisten erhielt er jedoch ein sehr genervtes „Nein!“ als Antwort. Danach ging es wieder auf Wanderschaft, diesmal jedoch nicht in den Rondane Nationalpark, sondern in die freie Wildnis. Nach einer holprigen und kurvenreichen Autofahrt mit Claus und einem aggressiven Hund, der Martins Auto wohl für eine Gefahr gehalten hat, erreichten wir (Gott sei Dank) heil unseren Ausgangspunkt. Über einen zunächst befestigten Weg ging es dann in den Wald hinein. Nach einiger Zeit fiel Mehreren auf, dass sie, nach den vergangenen regenreichen Tagen, viel zu viel angezogen hatten. Innerhalb einer halben Stunde, hatten wir es geschafft, uns so zu verlaufen, dass Martin die Karte und Gerd den Kompass zückte. Nach mehreren Beratungen einigten sie sich darauf, doch lieber wieder umzukehren. Also gingen wir den anstrengenden Weg wieder bergauf, wobei wir jedoch eine Schleife durch die Berge vollführten, wodurch wir insgesamt vier Stunden unterwegs waren. Allerdings befanden sich auf diesen Pfaden sehr viele Hinterlassenschaften von Schafen und anderen Tieren. Dadurch warf sich die Frage auf, was für Tiere wohl in diesen Wäldern lebten, worauf die Antwort kam: “Vielleicht gibt’s hier auch Raubtiere.“ Von hinten hörte man dann eine Stimme die sagte: “Ja, das waren bestimmt Elche.“ Da man natürlich seinen Hintermann/frau nicht immer darauf hinweisen wollte, dass dort ein Haufen auf dem Boden lag, entschieden wir uns für ein nettes und besser klingendes Synonym. Es war „Ente. Gregor unser Tiersucher fand einen niedlichen kleinen Frosch, welcher sofort alle Sympathien auf seiner Seite hatte. Und nachdem die Erschöpfung langsam zunahm, und wir kaum noch Puste für Gedanken hatten, fand Claus, unser Retter, den richtigen Weg zurück zu unseren Bussen. Während der Rückfahrt, als wir das erste Stück blauen Himmel seit Tagen erblickten, wurde entschieden, dass doch einige, statt direkt duschen zu gehen, lieber ein Bad in der Otta nehmen wollten. Trotz eisiger Kälte, sprangen wir als erste kleine Gruppe von Mädchen in den Fluss. Lange hielten wir es trotzdem nicht aus, mussten jedoch länger als erhofft auf eine heiße Dusche warten. Tjerk, Gerd, Hannah und Tamara begaben sich zu einem Kanuverleih, sodass wir uns in den nächsten Tagen auf dem Fluss vergnügen können ;). Der Tag wurde von einem leckeren Fischgulasch von Claus und seinem Kochteam beendet und für jene die Lust hatten fand noch eine „Gute Nacht Kirche“ statt.

Karo und Kim