Mittwoch, 3. August 2011

Tag 10: 03.08.11

Mit der besten Vorfreude auf einen versprochenen guten Tag fand sich das Küchenteam um 06:30 Uhr zusammen, um das Frühstück für schon 7 Uhr vorzubereiten. Um 07:30 Uhr hieß es Abfahrt für die Kleinbusse, um ein früh mögliches Ticket für die Fähre zur anderen Seite des Sees zu ergattern. Letzten Endes bekamen wir die Fähre Abfahrt 10:15 Uhr zugeteilt.
Das Ziel war Gjendesheim und der berühmt berüchtigte Besseggen-Grad.
Doch teilten wir uns auf der anderen Seite des Sees in zwei Gruppen auf. Eine ging auf dem
Uferweg direkt zurück zu den Autos, während die anderen den steilen Weg über den Bessegen-Grad nahmen.

Der Bessegen Pass aus der Sicht von Felix und Lena:
Nach der Aufteilung  in die zwei Gruppen gingen wir zuerst einen steileren Wegteil, wo die Sonne zum Glück noch schien. Als wir den steileren Teil hinter uns hatten kam ein etwas flacheres Stück. Von einem unserer Haltepunkte hatten wir eine schöne Aussicht auf die herum liegenden Berge und den See, über welchen wir mit der Fähre fuhren. Dann ging es weiter. Es wurde kühler und auch steiler. Von unseren Haltepunkten konnten wir sogar jedes mal ein Stück Schnee sehen, wo ein paar von uns auch viel Spaß hatten. Es wurde gerutscht und gefallen. Dann ging es weiter auf einen steilen und schmalen Weg. Mit der Zeit wurde das Wetter immer schlechter, bis es sogar  anfing zu regnen. Trotz Kälte und Regen  erklommen wir  den Pass des Berges und  sahen zwischendurch  kleine Bergseen. Nach sechs Stunden wandern mit 1  ½  Stunden Pause kamen wir bei unseren Bussen an. Total durchnässt und glücklich fuhren wir nach Hause. Auf unserem Rückweg liefen uns sogar Kühe vor die Autos. Als die ersten zwei Busse in Meahlum-Gard ankamen gab es direkt essen. Nach dem leckeren Abendessen von Lea, freiwilligen Helfern, sowie dem großzügig gespendetem Eis von dem Hausvater  konnten alle endlich duschen gehen.
Insgesamt war es eine schöne Tour bei der wir eine gute Aussicht und viel Spaß hatten.

Der Rückweg am Seeufer entlang von Judith:
„Der Invaliden Weg“,- Zitat Anton.
„Dauert ja nur 2 Stunden“, - mit dem Gedanken marschierten wir los, auf dem Trampelpfad immer am Seeufer entlang. Das Ziel vorerst noch nicht einmal vor Augen wurden wir auch direkt von einem strammen Anstieg überrascht, der nicht in den doch als so einfach verkauften Wanderweg passte. 2 Stunden gingen dann auch relativ schnell vorbei und hat man immer das gleiche Gegenufer vor Augen, kann selbst ein solch Untergrund wechselnder Weg eintönig vorkommen. Von Sandstrand über Felsenklippen und matschigem Untergrund ging der Weg, wobei jeder seine eigenen Vorlieben entwickelte. (Janine konnte und wollte sich wahrscheinlich gar nicht vom Felsenabhang trennen :))
Da wir eine für zwei Kleinbusse zugeschnittene Gruppe waren, reichten ein bis zwei Einzelgespräche oder Einzelgesänge aus, um die ganze Gruppe zu unterhalten.
Im Gegensatz zu unseren Freunden oben auf dem Berg hatten wir keine Begleitung anderer Menschen, nur an einigen Stellen überhaupt nicht behindernder Gegenverkehr.
Nach 4 Stunden von wenigen kurzen Pausen unterbrochener Marsch fuhren wir, gerade noch dem Regen entkommen, in Richtung Heim und gedachten mal wieder unseren Kollegen auf dem Pass und wünschten jedem mindestens eine Regenjacke.
Während die „Männer“ die Kanus, einsam und verlassen vom gestrigen Tag, abholen fuhren, kümmerten wir Mädels uns aufopfernd um die Überreste des schmutzigen Geschirrs vom Morgen und nutzten die Gelegenheit für eine gute Stärkung am Nachmittag ;).
Eine Dusche später begannen die Vorbereitungen für das Abendessen, welches dann wirklich fertig für die Ankunft der „Kanuleute“ und „Bergsteiger“ war.

Alles in Allem denken wir, dass es für jede Gruppe ein, laut Martin, „erfüllter und gelungener Tag“ war.

Felix, Lena und Judith

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen